Adelheidsdorf. Ortsbrandmeister Sascha Enghausen konnte ein ca. 180.000 EURO teures neues Mittleres Löschfahrzeug (MLF) für seine Ortsfeuerwehr in Empfang nehmen.

Bei der offiziellen Übergabe am Samstag, den 13. Januar 2018,bedankte sich Samtgemeindebürgermeister Wolfgang Grube bei den in der Planung und Realisierung eingebundenen Feuerwehrleuten und freute sich dieses schöne und moderne Fahrzeug der Ortsfeuerwehr Adelheidsdorf übergeben zu können und wisse, dass es in gute Hände kommt.

Gemeindebrandmeister Heiko Schworm nahm gerne das Fahrzeug für die Freiwillige Feuerwehr der Samtgemeinde Wathlingen entgegen und ging auf die stetigen aber wichtigen Erneuerungen der Feuerwehrfahrzeuge ein. Pfarrer Derik Mennrich, selbst aktives Mitglied der Ortsfeuerwehr Großmoor, segnete das neue MLF und die Feuerwehrkameradinnen und –Kameraden für ihren zukünftigen gemeinsamen Einsatz und wünschte allen Feuerwehrleuten immer eine gute und gesunde Heimkehr von Einsätzen und Übungen. Anschließend gab der Gemeindebrandmeister den Schlüssel an Ortsbrandmeister Sascha Enghausen weiter.

Dieser bedankte sich im Namen aller Adelheidsdorfer Feuerwehrleute und versprach dass dieses Fahrzeug immer gut gepflegt und den Lagen entsprechend eingesetzt werden wird.

Anschließend lud er alle Anwesenden, unter ihnen u.a. Mitglieder des Rates und der Verwaltung der Samtgemeinde Wathlingen, Kreisbrandmeister Volker Prüsse, den Ordnungsamtsleiter des Landkreises Celle, Jochen Decker, sowie viele Freunde und Förderer der Ortsfeuerwehr Adelheidsdorf ein, ein paar gemütliche Stunden im Feuerwehrhaus zu verbringen und dieses neue Fahrzeug zu feiern.

Das neue Fahrzeug wurde im Rahmen des Fahrzeugkonzeptes der Samtgemeinde Wathlingen als Ersatz für ein über 30 Jahre altes Löschgruppenfahrzeug (LF) 8 beschafft. Dieses MLF wurde auf einem MAN-Fahrgestell des Typs TGL 8.180 mit einem 180 PS starken Motor und der zulässigen Gesamtmasse von 8.800 kg durch Ziegler in Rendsburg aufgebaut. Der Ziegler-ALPAS-Aufbau beinhaltet neben der fest eingebauten Feuerlöschkreiselpumpe (FPN) 10-2000 mit einer Nennleistung von 2000 Litern in der Minute, ebenfalls Platz für die bereits vorhandene tragbare Feuerlöschkreiselpumpe (PFPN) und weiteren Gerätschaften, die vom Vorgängerfahrzeug übernommen werden konnten.

Weiter ist ein pneumatischer Lichtmast mit zwei LED-Strahlern, zwei Atemschutzgeräten im Fahrgastraum sowie zwei weitere im Geräteraum verlastet. Außerdem gibt es Ladehalterungen für die digitalen Handfunkgeräte und Handlampen. Die zwei Atemschutzgeräte im Mannschaftsraum können während der Fahrt angelegt und dadurch wertvolle Ausrüstzeit im Einsatzfall verhindert werden. Gerade durch das neue Hygienebord des Fahrzeuges, können sich die eingesetzten Feuerwehrleute bereits an den Einsatzstellen eventuelle Schadstoffe abwaschen, um eine weitere Kontamination zu verhindern. Ein Notfallrucksack mit diverser Ausrüstung für eine Notfallversorgung von Feuerwehrleuten während eines Einsatzes, runden die Beladung dieses Fahrzeuges ab.

Nach über zweieinhalb-jährige Planung- und Bauphase konnten Ende November schließlich fünf Feuerwehrleute nach Rendsburg reisen, um im dortigen Ziegler-Werk das neue Fahrzeug abzuholen und in die Technik eingewiesen zu werden.

Text: Olaf Rebmann, Fachberater Presse- und Öffentlichkeitsarbeit