Langlingen. Zu einem gemeldeten Gartenlaubenbrand in einer Langlinger Kleingartenkolonie wurden am 17. April um 10:53 Uhr die Ortsfeuerwehren Langlingen, Hohnebostel und Nienhof alarmiert.

Nachdem bereits auf der Anfahrt zum Einsatzort eine tiefschwarze Rauchwolke festgestellt werden konnte, fanden die Einsatzkräfte vor Ort eine Gartenlaube vor, welche zu diesem Zeitpunkt schon in Vollbrand stand. Da aus dem nahegelegenen Bohrbrunnen kein Löschwasserversorgung hergestellt werden konnte, galt es zuerst, einen weiteren Bohrbrunnen ausfindig zu machen, bevor mit den Löscharbeiten begonnen werden konnte.

Während die Wasserversorgung aus einem ca. 150 Meter entfernten, landwirtschaftlichen Bohrbrunnen hergestellt wurde, rüsteten sich erste Einsatzkräfte mit Atemschutz aus, um mit mehreren Strahlrohren zum Löschangriff vorzurücken. Dank des schnellen Handels der eingesetzten Kräfte konnte ein Übergreifen auf umliegende Lauben verhindert werden. Nach knapp eineinhalb Stunden war das Feuer unter Kontrolle und es konnte mit den Nachlöscharbeiten begonnen werden.

Eine besondere Gefahr ging bei diesem Einsatz von zahlreichen Gasflaschen aus. Insgesamt mussten während der Löscharbeiten 15 Gasflaschen aus dem Brandobjekt entfernt und umfangreich gekühlt werden. Zudem galt es aufgrund der aktuellen Trockenheit immer wieder aufflammendes Gras abzulöschen.

Während der Löscharbeiten musste eine Einsatzkraft aufgrund von Kreislaufproblemen durch den Rettungsdienst behandelt und abtransportiert werden. Weitere Personen kamen nicht zu Schaden.

Laut erster Aussage der ermittelnden Beamten sei es aufgrund einer defekten Gasleitung zu diesem Brandereignis gekommen. Zur Schadenshöhe können seitens der Feuerwehr keine Aussagen getroffen werden.

 

Text und Bilder: Marcel Neumann, Fachberater Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Freiwilligen Feuerwehr Flotwedel