Am Samstag, den 11.April hatten 54 Atemschutzgeräteträger in Wienhausen die Möglichkeit, in einer gasbefeuerten Heißausbildungsanlage die Brandbekämpfung unter realen Bedingungen zu trainieren. Dies war für die Freiwillige Feuerwehr Flotwedel eine Premiere. In der mobilen Anlage mussten die Feuerwehrfrauen und –männer zunächst einen Treppenbrand bekämpfen, um in die Anlage einsteigen zu können. Kaum war diese Gefahr beseitigt, brannte es an einer Gasleitung. In Sekunden war der Raum mit Rauch und Wasserdampf gefüllt, so dass die Hand vor Augen nicht zu sehen war. Nachdem eine Tür zum Nachbarraum geöffnet wurde, wurden die Kameraden von einer Feuerwalze, einem sogenannten Flashover, überrollt, die es abzuwehren galt. Erst danach konnten das brennende Sofa und ein Schrank gelöscht werden.Immer wieder flammten die vorherigen Brandstellen auf, so dass der Rückzugsweg abgeschnitten wurde. Nach ca. 20 Min. waren alle Feuer gelöscht und die Atemschutzgeräteträger konnten die Anlage abgekämpft, aber zufrieden, verlassen. Die Ausbildung war so lehrreich, dass sie zukünftig jährlich im Flotwedel stattfinden soll. So bekommen auch die übrigen 80 Atemschutzgeräteträger die Chance, diese Erfahrung zu machen.
Parallel zur Heißausbildung fand in Langlingen für 13 Feuerwehrmitglieder die erste Fortbildung der Sprechfunker auf Digitalfunk statt. Diese neue Technik birgt einige Besonderheiten, die in dieser Ausbildung vermittelt werden. Der Digitalfunk ist u.a. abhörsicher und bietet die Möglichkeit der Sprachübertragung,sowie die Übertragung von Daten und das Führen von Einzelgesprächen. Auch hier wird es in naher Zukunft weitere Ausbildungsveranstaltungen geben, bis alle 211 Sprechfunker der Freiwilligen Feuerwehr Flotwedel mit der Technik vertraut sind und somit der Einführung nichts mehr im Wege steht.
Michael Hasselmann
Kommissarischer Gemeindepressewart