Unterlüß. Die Kreisfeuerwehrbereitschaft (KFB) des Landkreises Celle führte am Samstag, den 10. Oktober, im eigenen Landkreis ihre Jahresübung mit allen fünf Zügen, sowie den Einsatzleitwagen (ELW) aus Hermannsburg und Winsen (Aller) durch.

Um 08:30 Uhr sammelten sich alle Feuerwehrleute mit ihren Fahrzeugen am Sammelplatz in Unterlüß und der fünfte Zug (Logistik) der KFB Celle konnte am Sammelplatz in einem Gewerbegebiet die anrückenden Kräfte mit heißem Kaffee und Tee, sowie frischen Obst willkommen heißen. Von dort wurden sie in das angrenzende Übungsgebiet auf das Gelände der Firma Rheinmetall geführt.

Die Führung der Celler KFB fuhr in das nicht weit entfernte Übungsgebiet und wurde in die Übungslage durch den Leiter der Werkfeuerwehr Rheinmetall, Thomas Schlicht, eingewiesen. Bereitschaftsführer Thomas Strothmann und sein Stellvertreter Patrick Höfer ließen sofort die beiden neuen ELW 1 aus Winsen (Aller) und Hermannsburg aufbauen und riefen einen Zug in das Einsatzgebiet ab. Vor Ort wurde ein ausgedehnter Waldbrand angenommen und es sollten die bereits im Einsatz befindlichen Feuerwehrkräfte durch den 3. Zug (Wasserförderung) der KFB Celle unterstützt und mit dem benötigten Löschwasser versorgt werden. Aus einem großen Teich wurde mit Hilfe einer tragbaren Feuerlöschpumpe das Löschwasser durch eine B-Leitung zu der ca. 800 Meter entfernten Einsatzstelle gefördert. Hier mussten fast zehn Höhenmeter unterschied überbrückt und mehrere Verstärkerpumpen eingebaut werden.

Der 1. und 4. Zug (jeweils Wassertransport) wurden ebenfalls in das Gebiet gerufen und bauten eine Riegelstellung auf einer Länge von 200 Metern auf. Hier waren die vielen Tanklöschfahrzeuge in den beiden Einsatzzügen für die Waldbrandbekämpfung unverzichtbar.

Unterdessen wurde der zweite Zug (Technische Hilfeleistung) unweit der ersten Einsatzlage in einer Sandkuhle zur nächsten Übungslage durch den Bereitschaftsführer eingesetzt. Ein Kleinwagen ist dort mit überhöhter Geschwindigkeit langgefahren und verunfallt. Der Wagen lag kopfüber an einem Hang, eine Person war noch eingeklemmt und der Pkw brannte im vorderen Bereich. Sofort wurde das Feuer bekämpft und abgelöscht und das Auto mit der Frontseilwinde des Rüstwagens gegen ein weiteres Abrutschen gesichert. Mit hydraulischen Rettungsgeräten und sonstigen technischen Gerätschaften wurde die Person aus ihrer Zwangslage befreit. Schwierig gestaltete sich die Rettung der verletzten Person aus dem auf dem Dach liegenden Auto.

Durch die Übungsleitung wurde ein Gebäudebrand in der Nähe des Waldbrandgebietes gemeldet und Teile der Celler KFB wurde sofort dorthin aus dem noch laufenden Waldbrand verlegt. Vor Ort brannte ein eingeschossiges Lagergebäude und es wurde vermutet, dass sich noch eine Person im Gebäude befindet. Umgehend wurden die Tanklöschfahrzeuge des 1. und 4. Zuges zur direkten Brandbekämpfung und zum Heranschaffen des Löschwassers im Pendelverkehr eingesetzt. Mehrere Atemschutztrupps gingen zur Brandbekämpfung vor und konnten nach kurzer Zeit „Feuer aus“ melden. Die sich angeblich in dem Lagerhaus befindlichen Person meldete sich während der Löscharbeiten bei den Einsatzkräften und musste nicht mehr gesucht werden.

Um 12:15 Uhr waren alle drei umfangreichen Übungslagen abgearbeitet und alle beteiligten Feuerwehrleute fuhren zur Gesamteinsatzleitung. Kreisfeuerwehrwehrbereitschaftsführer Thomas Strothmann und Kreisbrandmeister Volker Prüsse bedankten sich bei allen Übungsteilnehmern für ihr Engagement. Weiter bedankten sich beide bei der Firma Rheinmetall aus Unterlüß, hier besonders beim Leiter der Werkfeuerwehr Thomas Schlicht. Er hat mit seinem Team diese Übung vorbereitet und die Lagen eingespielt. Anschließend wurden alle an der Übung beteiligten Feuerwehrleute und Beobachter durch den fünften Zug der KFB Celle verpflegt, so dass alle gestärkt die Heimreise durch den Landkreis Celle antreten konnten.

Text: Olaf Rebmann, Fachberater Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit

der Kreisfeuerwehr Celle

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Foto1 (von Isabell Ehms): Aus diesen verunfallten Kleinwagen mussten die Feuerwehrleute der Kreisfeuerwehrbereitschaft Celle eine Person retten. Vorher musste ein Entstehungsbrand im Motorraum bekämpft und das Fahrzeug gegen ein weiteres Wegrutschen gesichert werden.

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Foto2 (von Olaf Rebmann): Aus einem Teich, ca. 800 Meter von der angenommenen Einsatzstelle entfernt, musste das benötigte Löschwasser gepumpt werden.

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Foto3 (von Isabell Ehms): Von dem Gerätewagen-Logistik der Kreisfeuerwehr Celle konnte während der Fahrt ein großer Teil der benötigten B-Schläuche für die Wasserversorgung verlegt werden.

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Foto4 (von Isabell Ehms): Mehrere Strahlrohre mussten während der Jahresübung der Kreisfeuerwehrbereitschaft Celle auf dem Gelände der Firma Rheinmetall in Unterlüß zum Einsatz gebracht werden.

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Foto5 (von Olaf Rebmann): Der 1. und 4. Zug der Kreisfeuerwehrbereitschaft Celle stehen in Bereitstellung unmittelbar vor ihrem Einsatz.

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Foto6 (von Olaf Rebmann): Helfer des Deutschen Roten Kreuz aus dem fünften Zug der KFB Celle versorgten die Einsatzkräfte und Übungsbeobachter zum Mittag im Bereich der Gesamteinsatzleitung.