Großmoor. Ortsbrandmeister Helmut Behrens konnte am Samstag, den 10. Dezember 2016, ein neues Mittleres Löschfahrzeug (MLF) für seine Ortsfeuerwehr in Empfang nehmen.
Bei der offiziellen Übergabe bedankte sich Samtgemeindebürgermeister Wolfgang Grube bei den in der Planung und Realisierung eingebundenen Feuerwehrleuten und freute sich dieses schöne und moderne Fahrzeug „seiner“ Ortsfeuerwehr in Großmoor zu übergeben.
Gemeindebrandmeister Heiko Schworm nahm gerne das Fahrzeug für die Freiwillige Feuerwehr der Samtgemeinde Wathlingen entgegen und ging auf die stetigen aber wichtigen Erneuerungen der Feuerwehrfahrzeuge ein. Anschließend gab er den Schlüssel an Ortsbrandmeister Helmut Behrens weiter.
Dieser bedankte sich im Namen aller Großmoorer Feuerwehrleute und versprach dass dieses Fahrzeug immer gut gepflegt und den Lagen entsprechend eingesetzt werden wird.
Anschließend lud er alle Anwesenden, unter ihnen u.a. Mitglieder des Rates und der Verwaltung der Samtgemeinde Wathlingen, der stellvertretende Kreisbrandmeister Willi Lucan, die Ehrengemeindebrandmeister Heinrich Rostalski, Walter Mecke und Jürgen-Heinrich Mohwinkel, sowie viele Freunde und Förderer der Ortsfeuerwehr Großmoor zum gemeinsamen Kaffee und Kuchen ein. Aus dem französischen Guemar reisten sogar Feuerwehrkameraden an, um mit ihren Freunden das neue Fahrzeug einzuweihen.
Dieses neue Fahrzeug wurde im Rahmen des Fahrzeugkonzeptes der Samtgemeinde Wathlingen als Ersatz für ein über 30 Jahre altes Löschgruppenfahrzeug (LF) 8 und einen noch älteren Schlauchanhänger beschafft. Das MLF wurde auf einem MAN-Fahrgestell des Typs TGL 12.220 mit einem 220 PS starken Motor und der zulässigen Gesamtmasse von 11.990 kg durch Rosenbauer in Österreich aufgebaut. Der Rosenbauer-CL-Aufbau beinhaltet neben der fest eingebauten Feuerlöschkreiselpumpe (FPN) 10-1000 mit einer Nennleistung von 1000 Litern in der Minute, ebenfalls eine tragbare Rosenbauer Fox Feuerlöschkreiselpumpe (PFPN) 10-1500 mit einer Nennleistung von 1500 Liter Löschwasser pro Minute.
Weiter ist ein pneumatischer Lichtmast mit vier LED-Strahlern, vier Atemschutzgeräten im Fahrgastraum sowie zwei weitere im Geräteraum verlastet. Außerdem gibt es Ladehalterungen für die bereits vorhandene Dräger-Wärmebildkamera, die digitalen Handfunkgeräte und Handlampen. Die vier Atemschutzgeräte im Mannschaftsraum können während der Fahrt angelegt und dadurch wertvolle Ausrüstzeit im Einsatzfall verhindert werden. Dadurch dass auch der gerade im ländlich geprägten Einsatzgebiet der Ortsfeuerwehr Großmoor benötigte Schlauchanhänger mit ausgesondert werden sollte, wurde im Heckgeräteraum durch die Firma Rosenbauer die Möglichkeit geschaffen, 14 B-Schläuche während der Fahrt zu verlegen. Hierfür wurden zwei Schubladen verbaut, in denen jeweils sieben B-Schläuche in Buchten aneinander gekuppelt verstaut sind.
Nach über zweijährige Planung- und Bauphase konnten Ende November schließlich fünf Feuerwehrleute nach Österreich reisen, um im dortigen Rosenbauer-Werk in Neidling das neue Fahrzeug abzuholen und in die Technik eingewiesen zu werden.
Text und Fotos: Olaf Rebmann, Fachberater Presse- und Öffentlichkeitsarbeit