Am Samstag den 30. März begann das mittlerweile traditionelle Jugendfeuerwehr-Wochenende der Eicklinger Jugendfeuerwehr. Nach dem ersten Einrichten der Schlafplätze und einer kurzen Einweisung wurde der Dienstbetrieb aufgenommen.
Neben theoretischem Unterricht standen praktische Übungen auf dem Dienstplan, unterbrochen wurden diese durch „Alarme“. So konnten die Gruppen in verschiedenen, gestellten Situationen das Erlernte in der Praxis ausprobieren. Unter den wachsamen Augen der Betreuer galt es gemeinschaftlich eine Puppe aus einer misslichen Lage und Erstmaßnahmen zur Versorgung des „Verunfallten“ zu ergreifen.
Die Betreuer nutzten die Gelegenheit dem Feuerwehrnachwuchs den Umgang mit Schere und Spreizer vorzuführen.

Nach einer Pause galt es einen angenommenen Brand zu bekämpfen, welcher auf ein Gebäude überzugreifen drohte. Die gestartete Personenrettung wurde abgebrochen, als sich herausstellte, dass sich niemand auf dem Gelände aufhielt. Der Löschangriff wurde mit mehreren Rohren vorgenommen und eine Wasserversorgung aufgebaut.
Zurück im Feuerwehrhaus wurden die Fahrzeuge wiederhergerichtet und Vorbereitungen für ein gemeinsames Abendessen getroffen. Anschließend forderte ein Szenario mit einer unter einem Baum eingeklemmten Person erneut das Ideenreichtum bei der Wahl der Hilfsmittel heraus.
Im Rahmen einer Personensuche konnten alle jungen Kameraden mit der Wärmebildkamera nach versteckten Betreuern suchen und diese aufspüren.
Beim Anschauen eines Films waren nicht alle entspannt und es dauerte ein wenig bis es ruhig wurde. Trotz aller Zweifel durfte durchgeschlafen werden.

Am Sonntagmorgen wurde gemeinsam gefrühstückt und erste, vorsichtige Aufräumversuche unternommen. Begleitend zum theoretischen Unterricht, gab es praktische Übungen. Kaum waren diese abgeschlossen, traf die Meldung „Rauch aus dem ehemaligen Einkaufsmarkt“ ein. Dort erschwerte neben der schlechten Sicht durch die Nebelmaschine ein Parcours aus Schläuchen und Leinen das Auffinden eines „Verletzten“. Dieser wurde erfolgreich gerettet, bevor der Brand gelöscht werden konnte. 

Kaum waren die Teilnehmer zurück und hatten die Ausrüstung wieder einsatzbereit auf den Fahrzeugen verlastet, da wurden sie durch eine Meldung auf dem Alarmrechner zu einem Brand nach Sandlingen gerufen. Dort angekommen wurde die Brandbekämpfung am Osterfeuerplatz aus mehreren Rohren gestartet und eine Wasserversorgung aufgebaut. Nach dieser „heißen“ Übung saßen nochmal alle bei schönstem Wetter im Freien zusammen und genossen die Pause mit süßen Häppchen und Getränken.

Und so blieb am Ende des Dienstbetriebs nur noch die große Putz- und Aufräumaktion im Feuerwehrhaus, ergänzt durch eine kleine Reinigungseinlage eines „Schaumangriff mal anders“ (Spüli).

Wie auch in den letzten Jahren hat es allen wieder viel Spaß gemacht! Ein großer Dank gilt allen Unterstützern, wie auch den Kameraden aus Sandlingen und dem Betreuerteam. 

Text und Bilder: Axel Eggemann, Jugendfeuerwehrwart