Langlingen. Am Abend des 27. Juni 2019 wurde die Ortsfeuerwehr Langlingen mittels Sirene und digitalem Meldeempfänger um 18:35 Uhr zu einer technischen Hilfeleistung alarmiert. An den Allerwiesen in Richtung Flettmar sollte ein Pferd im Schlamm zu versinken drohen, so die Alarmmeldung.
Vor Ort bestätigte sich dieses. Der Friese mit einem Stockmaß von zirka 180 Zentimetern steckte bis zum Hals im Schlamm fest und konnte sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien. Ausgerüstet mit Wathosen begannen die Einsatzkräfte das Pferd mit den Händen zu untergraben, um anschließend eine Schlinge aus Schläuchen um den Rumpf des Pferdes legen zu können. Nach Rücksprache mit den ebenfalls anwesenden Tierärzten entschied der Einsatzleiter, das Tier unter Zuhilfenahme eines Teleskopladers seitwärts aus dem Schlamm zu ziehen. Während der gesamten Rettung arbeiteten die Einsatzkräfte eng mit den Tierärzten zusammen, um eine weitere Gefährdung des Tieres zu vermeiden.
Da sich das Tier immer wieder selbst zu befreien versuchte, gestalteten sich die Rettungsarbeiten zwischenzeitlich schwierig. Nach insgesamt zwei Stunden konnte das Tier verletzungsfrei, aber erschöpft aus der misslichen Lage befreit und an die Besitzerin übergeben werden.
Zur Betreuung der Melderin war ebenfalls ein Rettungswagen des DRK im Einsatz. Dieser konnte die Einsatzstelle jedoch nach kurzer Behandlung wieder verlassen.
Text und Fotos: Marcel Neumann, stellvertretender Fachberater Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Freiwilligen Feuerwehr Flotwedel