Celle: Am Montagnachmittag um 15:39 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Celle-Hauptwache auf die DB-Strecke Celle-Hannover im Bereich des alten Güterbahnhofes alarmiert. Nach ersten Meldungen waren die Bremsen eines Güterzuges heiß gelaufen. Der betroffene Zug bestand aus 19 Kesselwaggons, die mit Dieselkraftstoff beladen waren.
Zunächst musste auf dem weitläufigen und mehrgleisigen Bahngelände zwischen der Bahn-Unterführung der Straße Heese und der Brücke über die Bahngleise des Wilhelm-Heinichen-Ringes der betroffene Zug ausfindig gemacht und die Einsatzstelle erkundet werden. Hierzu und für die folgenden Maßnahmen der Feuerwehr musste der Bahnverkehr vom Bahnhof Celle in südliche Richtung vollständig eingestellt werden, nur so konnte eine Gefährdung der Einsatzkräfte ausgeschlossen werden.
Der betroffene Zug befand sich in Höhe der Denickestraße. Die Erkundung ergab, dass die Bremsen an zwei Drehgestellen eines Kesselwaggons heiß gelaufen waren. Der betroffene Waggon war von der Lok und den restlichen Waggons abgekuppelt und ein Sicherheitsabstand hergestellt. Durch den Lokomotivführer waren erste Maßnahmen zur Brandbekämpfung mit Bordmitteln durchgeführt worden. Der betroffene Waggon war mit ca. 50.000 Litern Dieselkraftstoff beladen.
Durch die Feuerwehr wurde zunächst der Brandschutz mit tragbaren Löschgeräten sichergestellt. Im Anschluss wurde ein direkter Zugang zur Einsatzstelle erkundet, da sich im Bereich der Einsatzstelle eine Lärmschutzwand befindet, die einen direkten Zugang zur Einsatzstelle nicht ermöglichte. Im Anschluss wurden die heiß gelaufenen Bremsen mit einem C-Rohr abgekühlt.
Während des gesamten Einsatzes konnte der Einsatzleiter auf fachkundiges Personal zurückgreifen.
Neben der Feuerwehr Celle war die Polizei Celle, der Rettungsdienst des Landkreises Celle, der Notfallmanager der DB sowie die Bundespolizei im Einsatz.
Bericht: F. Persuhn (StadtPw Feuerwehr Celle)