Unterlüß. Kürzlich fand die gemeinsame Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Unterlüß und der Werkfeuerwehr Rheinmetall im Bürgerhaus Unterlüß statt. Über 140 Anwesende, darunter, u.a. zahlreiche Kameraden, fördernde Mitglieder, Vertreter aus Rat, Verwaltung und Firma Rheinmetall sowie Gäste, waren der Einladung gefolgt.
56 Aktive, darunter 6 weibliche Kameradinnen, bildeten zurzeit die Einsatzabteilung der Feuerwehr Unterlüß. Hufenbach berichtete über einige Neubeschaffungen welche die Wehr im vergangenen Jahr erhalten konnte. Zu 22 Einsätzen musste die Wehr im vergangenen Jahr ausrücken. Besonders erwähnte er diesbezüglich einen Gebäudebrand mit einem Toten und einem Verletzten. Zahlreiche Aktivitäten sowie Dienstbesprechungen und Kommandositzungen außerhalb des regulären Dienstgeschehens wurden zusätzlich durchgeführt.
Aus dem Dienstgeschehen der Jugendfeuerwehr berichtete Jugendfeuerwehrwart Bastian Helwig. Zum Jahresende bestand die Jugendwehr aus 24 Mitgliedern, davon sieben weiblich. Das Durchschnittsalter betrug 11,9 Jahre. Die Dienste gliederten sich in feuerwehrtechnische und Arbeitsdienste sowie in Sport- und Spielabende auf.
Mit Unterstützung der aktiven Wehr wurde ein 24 h-Dienst, in dem verschiedene einsatznahe Übungen absolviert werden mussten, durchgeführt. Auch nahm die Jugend am Dorffest, Orientierungsmarsch um den Oldenstädter See und einem Volleyballturnier teil, begleitete den Laternenumzug des Kindergartens und der DLRG und präsentierte sich auf dem Weihnachtsmarkt. Die Kreisjugend-feuerwehrwettkämpfe fanden in Hermannsburg und das Kreiszeltlager in Wietzendorf statt. Die Abnahme der Jugendflamme Stufe 1 wurde in Unterlüß durchgeführt.
Vom Leiter der Werkfeuerwehr, Thomas Schlicht, wurde der Jahresbericht der WF Rheinmetall vorgetragen. 263 Einsätze hatte die Wehr insgesamt zu bewältigen, darunter waren 41 Brandeinsätze, 20 technische sowie 137 allgemeine Hilfeleistungen. Die Wehr bestand aus 44 Feuerwehrmännern und 1 Feuerwehrfrau. Kontinuierliche Durchführung von Lehrgängen auch auf Kreisebene und an der Nds. Akademie für Brand- und Katastrophenschutz in Celle sowie Ausbildungsdienste gehören zum Schwerpunkt der Wehr, wie auch sonst vielfältige Aufgaben zu erfüllen sind: z.B. Prüfung von Handfeuerlöschern und Sprinkleranlagen, Stellung von Brandwachen bei Schießversuchen mit erhöhtem Brandrisiko, Sprengstoffvernichtung oder bei Hubschrauberlandungen.
Weiterhin wurde der Werkschutz bei Demonstrationen, den sg. „Aktionstagen“ unterstützt. Über den Fahrzeugbestand und Beschaffungen wird informiert. Ein neues Tanklöschfahrzeug 30/80 mit moderner Seilwindentechnik und Wasserwerfern oben und unten, konnte in Dienst gestellt werden.
Bürgermeister Axel Flader überbrachte die Grüße des Rates und der Verwaltung der Gemeinde Südheide und bedankt sich für die professionell geleistete Arbeit und die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Flader ging in seiner Ansprache auf aktuelle politische Themen der Gemeinde Südheide ein.Der 3. Bauabschnitt der Städtebauforderung wird in Unterlüß in Angriff genommen. Es ist vorgesehen, das Entree von Unterlüß aufzuwerten, so Flader. Die Gemeinde habe das Bahnhofsgebäude gekauft und plane nun öffentliche WCs, Aufenthalts- und Wartebereiche zu integrieren. Flader lädt zu einer Veranstaltung ins Unterlüßer Bürgerhaus am 25.02.20 um 19.00 Uhr ein. Zukunft Unterlüß, Planung und Umsetzung von Konzepten der TU Kaiserslautern.
Gemeindebrandmeister Henning Sander berichtete über den Feuerwehrbestand in der Gemeinde Südheide sowie die Zusammenarbeit mit der politischen Gemeinde, die für die notwendigen Beschaffungen finanzielle Mittel zur Verfügung stellt. Derzeit gibt es 7 Ortswehren mit 319 Aktiven, 4 Jugendwehren mit 76 Jugendlichen und 104 Kameraden der Altersabteilung sowie eine Kinderfeuerwehr mit 18 Mitgliedern. Im Berichtsjahr waren 64 Einsätze zu bewältigen. Beim Leitstellenverbund geht es um die digitale Vernetzung der Kreise Gifhorn, Uelzen, Celle und Lüchow. Im Digitalfunk läuft es weitestgehend problemlos, abgesehen im Bereich Lutterloh. Hier soll eine Basisstation aufgebaut werden. Waldbrandeinsatzkarten sind überarbeitet worden, müssen jedoch noch gedruckt werden. Über das neue Gerätehaus in Hermannsburg wird berichtet. Im Fahrzeugwesen seien 4 Fahrzeuge in Beschaffung bzw. das Ausschreibungsverfahren läuft.
Die Kameraden Marco Micka, Dennis Kallert und Anton Schnell wurden zu Hauptfeuerwehrmännern, Robert Frauenholz zum Löschmeister und Alexander Witt zum Oberlöschmeister befördert.
Das Ehrenzeichen für langjährige Dienste im Löschwesen erhielten für 25 Jahre: Benjamin Mielke und Eugen Wolf und für 40 Jahre: Dirk Lemke und Werner Vonhoff.
In der Werkfeuerwehr Rheinmetall wurden folgende Kameraden befördert:
Oliver Gogollok zum Werk-Hauptfeuerwehrmann, Florian Fischer zum Werk-Oberlöschmeister, Ralf Kemper und Sebastian Bollmann zu Werk-Hauptlöschmeistern befördert.
Grußworte überbrachten Frau Dr. Kellner, Werkleiterin Firma Rheinmetall Landsysteme, und Julian Reinsberg, Polizei-Direktion Lüneburg. Sie lobten die gute und unkomplizierte Zusammenarbeit beider Wehren.
Zum Schluss der Versammlung bedankte sich Hufenbach für die gute Zusammenarbeit mit Kameraden, Spendern, Sponsoren und Fa. Rheinmetall, sowie bei der Gemeinde Südheide für die Überlassung der Räumlichkeiten, beim Kantinenwirt der SV Group, bei den Kameraden aus Baven für die Bewirtung und bei allen Anwesenden.
Ein gemeinsames Essen beschließt den Abend.
Text & Foto
Vera Hoffmann Feuerwehr Unterlüß