Großmoor. Zu einer unklaren Feuermeldung wurden die Ortsfeuerwehren Großmoor und Adelheidsdorf am Montag, den 20. April, um 18:24 Uhr in den Kurfürstendamm alarmiert.
Auf der Anfahrt war bereits aus weiter Entfernung eine Rauchsäule sichtbar, so dass alle alarmierten Feuerwehrleute sich auf reichlich Arbeit einstellen konnten.
Das sich auf dem Rückweg zum Flugplatz in Hildesheim befindliche Flugzeug des Feuerwehr-Flugdienstes des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen sah ebenfalls die Rauchsäule über Großmoor stehen und flog zur Erkundung die Einsatzstelle an. Durch das Führungshilfsmittel aus der Luft, wurden dem Einsatzleiter am Boden wertvolle Hinweise zur Brandausbreitung und Windrichtung übermittelt, so dass geeignete Maßnahmen eingeleitet werden konnten.
Fast zeitgleich wurden die Ortsfeuerwehren Wathlingen und Nienhagen in die Kolonie nach Wathlingen ebenfalls zu einer unklaren Rauchentwicklung alarmiert. Hier mussten die Feuerwehren zum Glück nicht tätig werden, da hier nur eine Feuerschale brannte.
Umgehend wurden die Feuerwehreinsatzkräfte von der Einsatzstelle in Wathlingen nach Großmoor beordert, um vor Ort die bereits tätigen Einsatzkräfte zu unterstützen.
Insgesamt brannten auf einem großen Anwesen im Kurfürstendamm ein größeres Stall- und Lagergebäude, in dem u.a. Heu- und Stroh sowie diverses Werkzeug und eine kleine Pferdekutsche gelagert waren. Weiterhin brannten auf dem Innenhof 14 kleinere und größere Fahrzeuge.
Um dieser Lage Herr zu werden, wurde aus mehreren Feuerlöschbrunnen das benötigte Wasser zur Einsatzstelle gefördert und über unzählige Rohre in die Flammen gespritzt.
Dieser massive Löscheinsatz zeigte sehr schnell Wirkung und die Flammen gingen zurück und die Rauchsäule wurde ebenfalls weniger.
Nach über zwei Stunden Einsatzdauer war das Feuer weites gehend gelöscht und es wurde mit den Nachlöscharbeiten begonnen. Nach und nach konnten die Feuerwehrkräfte aus dem Einsatz entlassen werden und gegen 22:15 Uhr waren die letzten Ortsfeuerwehren in ihren Feuerwehrhäusern.
Zur Absicherung der sich im Einsatz befindlichen Feuerwehrleute waren teilweise zwei Rettungswagen des Rettungsdienstes des Landkreises Celle an der Einsatzstelle. Die Versorgung der Einsatzkräfte mit Kaltgetränken wurde durch freundliche Nachbarn und der Johanniter-Unfall-Hilfe aus Celle übernommen.
Insgesamt waren 80 Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehren Großmoor, Adelheidsdorf, Nienhagen und Wathlingen, des Rettungsdienstes des Landkreises Celle, der Johanniter-Unfall-Hilfe aus Celle, der Organisatorische Leiter Rettungsdienst und der stellvertretende Kreisbrandmeister im Einsatz.
Text: Olaf Rebmann, Fachberater Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit der Kreisfeuerwehr Celle