Pressemitteilung des Nds. Ministeriums f. Inneres und Sport vom 11.08.2022:
Pistorius: „Dieser Sommer zeigt dramatisch, dass wir Wald- und Vegetationsbrände nur mit einem gemeinsamen europäischen Ansatz bekämpfen können“
In der französischen Region Gironde wüten aktuell erneut verheerende Waldbrände. Aufgrund der sich zuspitzenden Lage unterstützt Niedersachsen die französischen Kräfte bei der Bekämpfung. In der vergangenen Nacht (11.08.2022) wurde eine speziell für solche Ereignisse EU-standardisierte Brandbekämpfungseinheit in Bonn zusammengezogen, an der auch zwei Spezialfahrzeuge und Personal aus Niedersachsen beteiligt sind.
Die niedersächsische Einheit besteht aus einem Führungsfahrzeug und zwei sog. CCFM 3000 Niedersachsen. Das sind speziell für derartige Einsatzlagen entwickelte Fahrzeuge, die erst im April dieses Jahres vom Land Niedersachsen an die niedersächsischen Feuerwehren übergeben wurden. Die Dauer des Einsatzes vor Ort ist zunächst für sieben Tage geplant.
Der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, sagt: „Die Bilder der verheerenden Brände aus der Region um Bordeaux sind furchtbar. Natürlich unterstützen wir unsere französischen Nachbarn in so einer Situation insbesondere auch mit unseren speziell für solche Einsätze angeschafften Fahrzeugen. Dieser Sommer zeigt dramatisch, dass wir Wald- und Vegetationsbrände besser und effizienter mit einem gemeinsamen europäischen Ansatz bekämpfen können. Diese Einsätze werden infolge des Klimawandels immer häufiger werden. Die von mir seit Jahren geforderte – und auch im Rahmen des Koalitionsvertrages auf Bundesebene verhandelte – Stärkung von RescEU ist in diesem Zusammenhang ein essenzieller Baustein. Ich wünsche allen Kameradinnen und Kameraden viel Erfolg bei ihrem Einsatz und eine gesunde Heimkehr!“
INFO des Kreisfeuerwehrverbandes Celle: Aus dem Landkreis Celle befinden sich mehrere Feuerwehrangehörige mit einem Führungsfahrzeug aus Celle sowie einem Tanklöschfahrzeug aus Wietze in diesem Einsatz.
Fotos vom Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz (NLBK):