Am Mittag des 18. Februar 2024 wurde die Ortsfeuerwehr Wienhausen um 14:08 Uhr gemeinsam mit dem Rettungsdienst, der Polizei, der DLRG und der Wasserrettungsgruppe der Feuerwehr Celle – Hauptwache zu einer Wasserrettung in der Celler Straße alarmiert.
Vor Ort eingetroffen fanden die Kräfte der Ortsfeuerwehr Wienhausen einen PKW vor, welcher von der Fahrbahn abgekommen war, eine Wiese überquert hatte und im nahegelegenen Mühlengraben steckengeblieben war. Da das verunfallte Cabrio zu sinken drohte und die Fahrzeugführerin sich nicht eigenständig befreien konnte, versuchten die Einsatzkräfte das Fahrzeug provisorisch gegen ein weiteres Sinken zu sichern.
Nachdem sich das Fahrzeug unerwartet mit weiterem Wasser füllte und innerhalb weniger Sekunden weiter sank, entkleideten sich mehrere Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei und schwammen zum sinkenden PKW. Unter Zuhilfenahme eines Messers konnte das Fahrzeugdach geöffnet und die Fahrerin befreit werden. Die zeitgleich eintreffenden Kräfte der DLRG begleiteten diese Maßnahmen.
Im Anschluss an die Rettungsmaßnahmen, und der damit verbundenen Übergabe der Verunfallten an den Rettungsdienst, erörterten die Feuerwehr gemeinsam mit der Polizei und der DLRG mögliche Bergungsarbeiten, um eine Gefährdung der Umwelt durch auslaufende Betriebsstoffe zu verhindern. Da es keine geeignete Aufstellfläche für einen Kran oder andere für die Bergung benötigte Großfahrzeuge gab, wurden weitere Kräfte der DLRG und der Gerätewagen der Ortsfeuerwehr Eicklingen nachalarmiert. Anschließend wurde gemeinsam mit der DLRG eine Ölsperre ausgebracht, um eventuell auslaufende Betriebsstoffe auffangen zu können.
Nach Eintreffen der weiteren Sondereinheiten brachten Taucher mehrere Luftkissen, sogenannte Hebesäcke, am PKW an, welche diesen wieder an die Oberfläche steigen ließen. Mit der Seilwinde des Eicklinger Gerätewagens konnte das Fahrzeug anschließend an Land gezogen werden.
Parallel hierzu wurden sechs Feuerwehrleute sowie zwei Polizeibeamte vorsorglich in ein Celler Krankenhaus verbracht, um mögliche Unterkühlungen rechtzeitig zu erkennen und entstandene Schnittwunden behandeln zu können.
Nachdem das Fahrzeug erfolgreich geborgen werden konnte, konnte der Einsatz für die Feuerwehr gegen 16:45 Uhr beendet werden.
Hinsichtlich der Unfallursache und des entstandenen Sachschadens können seitens der Freiwilligen Feuerwehr Flotwedel keinerlei Aussagen getroffen werden.
Text und Fotos: Marcel Neumann, Fachberater Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Freiwilligen Feuerwehr Flotwedel