Am 23.05.2025 um 02.27 Uhr wurden die Ortsfeuerwehren Lachendorf und Jarnsen-Luttern-Bunkenburg (JaLuBu) zu einem Strohhallenbrand alarmiert. Laut erster Meldung sollte die Einsatzstelle zwischen den Ortschaften Lachendorf und Bunkenburg liegen. Durch die ersten Einsatzkräfte wurde dann die genaue Örtlichkeit der Einsatzstelle ausfindig gemacht, welche sich in der „Ahnsbecker Straße“ in Lachendorf befand.
Nach einer ersten Lageerkundung durch den Einsatzleiter, bot sich folgende Lage. Es brannte eine Strohmiete mit rund 100 Strohballen in voller Ausdehnung zudem bestand die Gefahr der Ausbreitung.
So wurde um 02.41 Uhr durch den Einsatzleiter eine Alarmsturmerhöhung veranlasst. Durch die Alarmstufenerhöhung wurden zusätzlich die Ortsfeuerwehren Ahnsbeck, Beedenbostel und Gockenholz alarmiert.
Um eine weitere Brandausbreitung zu verhindern, wurde durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr umgehend eine sogenannte Riegelstellung aufgebaut. Hierzu kamen mehrere C-Strahlrohre zum Einsatz. Um den massiven Löschangriff durchführen zu können, wurde eine stabile Wasserversorgung aus dem Hydrantennetz und aus einem Brunnen aufgebaut. Parallel zu den Löscharbeiten wurde die Einsatzstelle ausgeleuchtet und abgesichert. Für die Dauer der Löscharbeiten war die Ahnsbecker Straße voll gesperrt.
Zweite Einsatzstelle in unmittelbarer Nähe
Während des Weiteren Einsatzverlaufes bemerkten Einsatzkräfte, das auf dem benachbarten Landwirtschaften-Hof, wo ebenfalls Stroh gelagert wurde, das dort eine Rauchentwicklung wahrzunehmen war. Umgehend wurde der Bereich kontrolliert und es konnte ein Entstehungsbrand an einer Strohmiete ausfindig gemacht werden. So wurden um 03.30 Uhr die Tanklöschfahrzeuge der Ortsfeuerwehren Eldingen und Hohne nachalarmiert, um die zweite Einsatzstelle abzuarbeiten. Durch Landwirte, welche mit Teleskopladern vor Ort waren, wurden die betroffenen Strohballen an der zweiten Einsatzstelle entfernt, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Das schnelle eingreifen von Feuerwehr und Landwirten zeigte an der zweiten Einsatzstelle schnellen Erfolg, hier musste nur eine Nachkontrolle durch die Feuerwehr durchgeführt werden und es kam zu keiner weiteren Brandausbreitung.
An der ersten Einsatzstelle konnte eine weitere Ausbreitung ebenfalls verhindert werden. Gegen 04.30 Uhr war die Lage unter Kontrolle und ein Großteil der Einsatzkräfte konnte die Einsatzstelle verlassen. Die Ortsfeuerwehr Lachendorf führte in enger Zusammenarbeit mit den Landwirten Nachlöscharbeiten durch.
Aufgrund der Größe des Einsatzes und der Dauer wurde frühzeitig durch den Einsatzzieleiter die Johanniter mit Einsatzstellenverpflegung alarmiert. Die Johanniter versorgten die eingesetzten Einsatzkräfte mit warmen Speisen, Snacks sowie kalt- und warmen Getränken.
Die Strohmiete an der ersten Einsatzstelle wurde durch Unterstützung der Landwirte mit Teleskopladern auseinandergezogen und auf einer Freifläche verteilt. Um die Kräfte der Feuerwehr zu entlasten, wurde durch einen Landwirt eine Feldberegnung aufgebaut, welche den betroffenen Bereich ausgiebig wässert.
Gegen 6.30 Uhr konnten auch die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Lachendorf den Einsatz vorerst beenden. Im Laufe des Vormittags wird die Ortsfeuerwehr Lachendorf die Brandstelle nachkontrollieren.
Um 13.22 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Lachendorf erneut zu der Einsatzstelle aus der Nacht alarmiert. Vor Ort waren die Strohballen erneut aufgeflammt und die Rauchentwicklung nahm wieder vermehrt zu. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr führten erneut aufwendige Nachlöscharbeiten durch. Auch dieses Mal wurde die Feuerwehr durch einen Landwirt mit einem Teleskoplader unterstützt. Nach rund 3 Stunden waren auch diese Nachlöscharbeiten beendet.
Nach den rund 4 Einsatzstunden in der Nacht und den knapp 3 Stunden am Nachmittag waren die Einsatzkräfte gut 7 Stunden im Einsatz. In diesen 7 Stunden ist die Nachbereitung und das herstellen der Einsatzbereitschaft noch nicht mit einberechnet. Und wiedermal zeigt sich wieviel Engagement die Freiwilligen Einsatzkräfte in Ihrer Freizeit zum Schutz der Allgemeinheit opfern.
Zur Brandursache und Schadenhöhe kann die Feuerwehr keine Angaben machen !!
Im Einsatz waren die Ortsfeuerwehren Lachendorf, JaLuBu, Ahnsbeck, Beedenbostel, Gockenholz, Eldingen und Hohne, ein Rettungswagen, ein Streifenwagen der Polizei, die Johanniter mit Verpflegung und zwei Landwirte mit Teleskopladern.
Ein großer Dank geht an die Landwirte, welche mitten in der Nacht mit Ihren Maschinen die Löscharbeiten der Feuerwehr Unterstützen und somit die Einsatzkräfte entlasteten.
Text & Bilder: Lukas Kükemück, Pressesprecher Samtgemeinde-Feuerwehr Lachendorf.