Celle. Um 16:24 Uhr erfolgten am Freitag, den 19. Juni 2015, die Alarmierungen der ersten Einsatzkräfte von der Bundeswehrfeuerwehr, den beteiligten kommunalen Feuerwehren, des Technischen Hilfswerkes (THW), des Rettungsdienstes, der Johanniter Unfall Hilfe (JUH), des Malteser Hilfsdienstes (MHD), sowie des Deutschen Roten Kreuz mit dem Einsatzstichwort „H3Y, Immelmann-Kaserne, Celle-Wietzenbruch, Flugunfall mit vielen verletzten Personen“.

Umgehend fuhren alle alarmierten Einsatzkräfte das Kasernengelände an und fanden folgende Lage vor. Eins großes militärisches Flugzeug des Typs Trans-All ist auf der Start- und Landebahn des Celler Bundeswehrflugplatzes verunglückt und es wurde angenommen, dass von den über 80 Passagieren mindestens 30 verletzt wurden. Kleinere Feuer an und um der Maschine hatten sich gebildet.

Die Rettungskräfte fuhren unter der Leitung der Bundeswehrfeuerwehr zum verunglückten Flugzeug vor und fingen mit der Menschenrettung, der Brandbekämpfung, sowie der Patientenversorgung und –Betreuung an.

Unterdessen hatten sich durch den Unfall ein Lagerhallenbrand, sowie ein Feuer in einem direkt angrenzenden Waldstück entwickelt. Hier wurden durch die Einsatzleitung weitere Kräfte nachalarmiert und vorhandene Personal- und Fahrzeugreserven eingesetzt. Als weitere Übungsaufgaben wurden neben der Brandbekämpfung auch das Herrichten der entsprechenden Wasserversorgungen, auch teilweise aus offenem Gewässer, und die Befreiung von Menschen unter Trümmerteilen von den Einsatzkräften gefordert. Auf der Anfahrt zum Waldbrand fuhren Feuerwehrkräfte direkt auf einen Verkehrsunfall mit zwei beteiligten Autos und mehreren eingeklemmten Personen zu. Hier musste kurzfristig mit dem vorhandenen hydraulischen Rettungsgerätschaften die Personen befreit und das Szenario abgearbeitet werden.

Nach ca. drei Stunden waren alle gestellten Aufgaben abgearbeitet und es wurden die über 200 Übungsteilnehmer durch die Bundeswehr versorgt.

Kreisbrandmeister Dirk Heindorff war mit den gezeigten Leistungen aller eingesetzten Einsatzkräfte zufrieden und betonte, „dass gerade die organisationsübergreifende Zusammenarbeit geübt werden sollte und dieses hervorragend geklappt hat“. Er bedankte sich weiterhin bei den Mitarbeitern des Landkreises Celle und den beteiligten Bundeswehrsoldaten für ihre Übungsplanung und die Möglichkeit dieses großartige Szenario auf dem Bundeswehrflugplatz durchführen zu dürfen.

Im Einsatz waren folgenden Feuerwehren/Einheiten:

Feuerwehr Celle –Hauptwache und – Westercelle,

Führungsgruppe Einsatzleitung der Stadtfeuerwehr Celle,

2. Zug (Technische Hilfeleistung) der Kreisfeuerwehrbereitschaft Celle,

Rettungsdienst des Landkreises Celle mit Org. Leiter und Leitenden Notarzt,

Technisches Hilfswerk OV Celle,

Malteser Hilfsdienst Celle,

Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Celle,

Johanniter Unfall Hilfe Celle,

Flugsicherheitsoffizier und weitere Bundeswehrverantwortliche,

Bundesfeuerwehr Celle-Wietzenbruch,

Sanitätseinheiten des Bundeswehrflugplatzes Celle-Wietzenbruch,

Führungskräfte der Kreisfeuerwehr und der Stadtfeuerwehr Celle,

Vertreter des Landkreises Celle (Katastrophenschutzbehörde).

Text und Fotos (2-5): Olaf Rebmann, Fachberater Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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