Großmoor. Über 50 Feuerwehrleute der Ortsfeuerwehr Großmoor, der Führungsgruppe der Freiwilligen Feuerwehr der Samtgemeinde Wathlingen und des 3. Zuges (Wasserversorgung) der Kreisfeuerwehrbereitschaft (KFB) Celle, führten am Donnerstag, den 16. April, eine gemeinsame Einsatzübung mit einem dargestellten Gebäudebrand mit vermissten Personen durch.
In der Lager- und Versuchshalle der Landwirtschaftskammer Hannover in Dasselsbruch wurde angenommen, dass sich ein Feuer entwickelte und schnell ausbreitete. Ein anwesender Mitarbeiter konnte sich nicht mehr rechtzeitig ins Freie retten und wurde in einem Büro eingeschlossen. Die Feuerwehrleute der Ortsfeuerwehr aus Großmoor, der Führungsgruppe der Samtgemeindefeuerwehr Wathlingen, sowie des 3. Zuges der KFB Celle wurden um 18:44 Uhr alarmiert und zur Einsatzstelle geschickt. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurde die Lage erkundet und eine Menschenrettung vorbereitet. Zwei Feuerwehrleute unter Atemschutzgeräten gingen in den völlig verrauchten Gebäudekomplex vor und konnten die vermisste Person retten. Weiter wurden eine Einsatzleitung aufgebaut, zwei C-Rohre im Außenangriff und eines im Innenangriff vorgenommen und aus einem auf dem Gelände befindlichen Feuerwehrlöschbrunnen eine Wasserversorgung aufgebaut. Außerdem musste ein an dem Gebäude stehender Gastank aus der Deckung heraus gekühlt werden. Da das Löschwasser aus dem einem Brunnen nicht ausreichte, mussten die Feuerwehrleute des 3. Zuges aus einem über 1700 Meter entfernten Löschbrunnen eine B-Leitung mit Verstärkerpumpen zur Wasserversorgung aufbauen. Weiter unterstützen Kräfte des 3. Zuges bei der Brandbekämpfung und weiteren Suche nach Vermissten unter Atemschutz im Gebäude.
Nachdem das angenommene Feuer abgelöscht und alle Räume abgesucht wurden, konnte nach fast 90 Minuten die Übung beendet werden. Nach den Aufräumarbeiten und der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft, trafen sich alle beteiligten Einsatzkräfte am Feuerwehr in Großmoor um eine kleine Nachbesprechung durchzuführen.
Text und Fotos: Olaf Rebmann, FB Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit
