CELLE: Dumm gelaufen – muss sich wohl die Krähe gedacht haben. Nach einer freiwilligen oder unfreiwilligen Landung zwischen zwei Häusern in der Jägerstraße gab es für das Tier nämlich kein Davonkommen. Zur Straße versperrte eine ca. 7,5 Meter hohe Mauer den Weg, nach hinten verlief der nur ca. 45 cm breite Zwischenraum konisch zusammen, so dass sich die Häuser am Ende berührten. Zum Losfliegen hätte der Vogel ca. 70 cm gebraucht – auch diese waren nicht vorhanden. Aber auch die Rettung verlief kompliziert. Das Tier konnte zwar aus einem kleinen Badezimmerfenster beobachtet werden aber Hilfe war von hier nicht zu erwarten. So baten die alarmierten Helfer des Celler Tierschutzes die Feuerwehr Celle um Hilfe. Nach einer Erkundung wurde vor dem Gebäude eine Drehleiter in Stellung gebracht. Gesichert ließ sich ein Feuerwehrkamerad vom Dach in den Zwischenraum ab. Ständig gesichert und unter Beobachtung vom Korb der Drehleiter. Doch bei 45 cm an der breitesten Stelle gab es nicht viele Versuche das Tier einzufangen. Während der Feuerwehrmann das Tier mit einem Kescher einfing, versuchten Mitarbeiter des Celler Tierheims die Krähe davon abzuhalten, in den noch engeren Bereich zu fliehen. Gemeinsam konnte der Vogel so eingefangen werden und erhielt zum Abschluss noch eine Fahrt mit der Drehleiter. Am Boden zeigte sich, dass der Vogel unverletzt war, so dass er freudig in die Freiheit entlassen wurde.

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Bericht: F. Persuhn (StadtPw Feuerwehr Celle)
Foto: F. Persuhn (StadtPw Feuerwehr Celle)