Im August 2021 wurde durch den Förderverein der Ortsfeuerwehr Hohne eine Drohne des Typs „DJI Mavic II“ beschafft. Bei der Beschaffung der Drohne wurden durch externes Fachpersonal die ersten sechs Piloten ausgebildet. Bis Ende 2021 wurden weitere Piloten ausgebildet und die Arbeitsweise wurde intensiv geübt. Ab dem 01.01.2022 war die Drohne einsatzbereit und unterstützt die Einsatzkräfte seit dem bei Einsatzlagen mit Bildern aus der Luft. Zur Zeit besteht die Drohnengruppe aus 18 speziell Ausgebildeten Einsatzkräften.

Um die Drohne im Einsatz effektiv einsetzten zu können, müssen die ehrenamtlichen Kräfte ihre Fähigkeiten bei regelmäßigen Übungsdiensten trainieren und das erlernte Wissen verfestigen. So trifft sich die Drohnengruppe der Ortsfeuerwehr Hohne einmal im Monat zu einem gemeinsamen Übungsdienst. Um die Arbeit mit der Drohne zu trainieren, müssen einige Positionen und Aufgaben innerhalb der Mannschaft verteilt werden. So gibt es neben dem Piloten einen Luftraumbeobachter, der den Luftraum im Umkreis des Flugbereiches überwacht. Auf einem Monitor werden die Livebilder der Drohne von einem Luftbildauswerter begutachtet und direkt ausgewertet. Die Informationen, die aus den Luftbildern hervorgehen, werden an den Gruppenführer weiter gegeben. Der Gruppenführer ist das Verbindungsglied zwischen Drohnengruppe und Einsatzleitung. Um im Ernstfall bestens vorbereitet zu sein, muss jedes Mitglied der Drohnengruppe nahezu jede Position besetzten können.

Bei den Übungsdiensten versuchen die Einsatzkräfte immer möglichst außerhalb von geschlossenen Ortschaften zu trainieren. Aber da sich der Haupteinsatzbereich der Drohne innerhalb von Ortschaften befindet, lässt es sich nicht vermeiden, dass gelegentlich auch mal ein Übungsdienst über einer Ortschaft durchgeführt wird. Wenn die Drohnenngruppe über einer Ortschaft trainiert, wird immer darauf geachtet, dass eine mindest Flughöhe von 80 Meter eingehalten wird, um die Anwohner nicht durch Fluglärm zu belästigen. Bei Übungen gibt es auch immer feste Objekte, an denen gezielt geübt wird und wo neue Techniken ausprobiert werden können. Die Objekte werden vorher von dem Drohnenführer ausgewählt und vom Eigentümer wird sich das Einverständnis geholt dieses Objekt zu überfliegen. Um das Übungsziel zu erreichen, reichen den Einsatzkräften die Livebilder, welche die Drohne liefert, sodass gar keine Bild- und Videoaufnahmen angefertigt und gespeichert werden müssen.

Durch die regelmäßigen Übungen ist die Drohnengruppe der Ortsfeuerwehr Hohne bestens auf den Ernstfall vorbereitet.

 


Text: Lukas Kükemück, Pressesprecher Samtgemeinde-Feuerwehr Lachendorf.

Bilder: Feuerwehr Hohne & Lukas Kükemück, Pressesprecher.